Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose
Das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) beobachtet als Kompetenzzentrum für Tuberkulose die Entwicklung der Erkrankung auf nationaler sowie internationaler Ebene und untersucht mögliche Auswirkungen auf Deutschland. Zu seinen Mitgliedern zählen das Robert Koch-Institut sowie diverse andere deutsche Fachgesellschaften und Verbände sowie die Mehrzahl der Bundesländer. Es ist ein gemeinnütziger Verein, welcher vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützt wird.
Ziel
Ziel des DZK ist die Entwicklung sowie die Verbreitung von Wissen über die Infektionskrankheit Tuberkulose für Fachpublikum und Öffentlichkeit.
Aufgabenbereiche
Beobachtung der Entwicklung der Tuberkulose
Das DZK beobachtet die Entwicklung der Tuberkulose und deren mögliche direkte und indirekten Auswirkungen für Deutschland.
Erstellung von Leitlinien und Empfehlungen
Das DZK koordiniert und erstellt Handlungsempfehlungen, Stellungnahmen, Informationsmaterial und Leitlinien zur Diagnostik, Therapie und Prävention von Tuberkulose.
Netzwerk
Durch ein Netzwerk von auf Tuberkulose spezialisierten Ärztinnen und Ärzten beantwortet das DZK sowohl aus dem fachlich-medizinischen als auch aus dem privaten Bereich stammende Fragen. Weiterhin unterstützt es die Vernetzung und den Austausch zwischen Institutionen und Organisationen, die hinsichtlich der Tuberkulose-Kontrolle eine bedeutende Rolle innehalten. So stellt es ein wichtiges Bindeglied zwischen allen an der Tuberkulosebekämpfung beteiligten nationalen Institutionen dar.
Forschung und Lehre
Die im Rahmen von Versorgungsforschung gewonnenen Erkenntnisse kommen als Empfehlungen einer breiten Öffentlichkeit zugute. Das DZK organisiert Veranstaltungen, hält Vorträge und Kurse zum Thema Tuberkulose und beteiligt sich an Fachartikeln und Lehrbuchbeiträgen
Beratung und Öffentlichkeitsarbeit
Das DZK leistet Aufklärungs- und Beratungsarbeit für Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Personal, zuständige Stellen in Bund und Ländern, Gesundheitsämtern, Patientinnen und Patienten sowie der allgemeinen Öffentlichkeit. Es ist Ansprechpartner für Presse, Radio und Fernsehen in allen Fragen zur Tuberkulose.
Internationales
Auf globaler Ebene arbeitet das DZK mit vielen internationalen Instituten zusammen. Das Institut nimmt regelmäßig an internationalen Konferenzen und Treffen zur Tuberkulose-Bekämpfung teil und unterstützt und berät internationale Tuberkuloseprojekte. Im Rahmen des GHPP unterstützt das DZK Projekte zur grenzübergreifenden Tuberkuloseüberwachung und -bekämpfung.
Weitere Informationen zum DZK finden Sie hier.
Projekte
Grenzüberschreitende Migration und Tuberkulose zwischen Rumänien und Deutschland