CPA und CPA PLUS

Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen: Wissenschaftliches Training zum rationalen Antiinfektivagebrauch

Das CPA Team des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und Partner des African Institute of Biomedical Science and Technology (AiBST) (Quelle: BfArM)

Kurzbeschreibung

Das Projekt CPA fördert die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Afrika, indem es den Wissenstransfer im Bereich der individualisierten Medizin zur rationalen Nutzung von Antiinfektiva ermöglicht.

Anhand klinisch-pharmakologischer PhD-Projekte sollen Studentinnen und Studenten aus Simbabwe, Malawi und Sambia real-world Daten zur Verwendung, individuellen Dosierung und Therapiedauer von Antiinfektiva in den Krankenhaussituationen vor Ort erheben. Diese werden im Folgenden mit individuellen Patientinnen- und Patientenrisikofaktoren (Medikamentenspiegel, Pharmakogenetik und bekannte Resistenzmuster) verknüpft, um Antiinfektivatherapien zu optimieren sowie Resistenzen vorzubeugen und diese zu vermeiden.

Der Fokus ist folgender:

Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden in den Gebieten rationale Antiinfektivatherapie, Therapeutic Drug Monitoring (TDM), Pharmakogenetik, Klinische Pharmakologie
Gewinnung und wissenschaftliche Auswertung von Daten aus der klinischen Praxis
Aufbau eines länderübergreifenden Forschungsnetzwerks zu klinisch-pharmakologischen Projekten zur Optimierung der Therapie mit Antiinfektiva
Förderung der Versorgungsforschung in Afrika

Video: Research – Uncovering variations in drug response in African populations

Stand: Dezember 2022

Fakten

Laufzeit

01.01.2016 - 31.12.2022

Budget

ca. 1.100.000 EUR

Projektländer

Malawi
Sambia
Simbabwe

In Zusammenarbeit mit

African Institute of Biomedical Science and Technology (AiBST), Simbabwe
Universities of Zimbabwe, Sambia und Malawi
Institut für Klinische Pharmakologie, Deutschland

Durchführendes Institut

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Kontakt

Prof. Dr. Britta Hänisch

britta.haenisch@bfarm.de

Download Projektsteckbrief

Ziele des Projektes

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Förderung einer gemeinsamen Forschungsstruktur, um damit ein Netzwerk zur Optimierung des Antiinfektivagebrauchs in Krankenhäusern zu initiieren und langfristig etablieren. Das Projekt fördert die Zusammenarbeit, indem es den Wissenstransfer im Bereich der rationalen Nutzung von Antiinfektiva ermöglicht. Die geplanten pharmakogenetischen Analysen werden die Einführung moderner Patientinnen- und Patientendiagnostik im Klinikalltag beschleunigen. Mit ihrer Hilfe wird es ggf. möglich sein, pharmakogenetisch relevante Polymorphismen, die im Zusammenhang mit erhöhten Resistenzen stehen, in Ländern des südlichen Afrikas zu identifizieren. Durch das e-Learning werden Fachkräfte des Gesundheitswesens in der sicheren und angemessenen Verwendung von Antiinfektiva in Krankenhäusern geschult, was unmittelbar der Patientinnen- und Patientensicherheit dienen wird.
Förderung der Nachhaltigkeit und Ausbau gemeinsamer Aktionen bei der Verbreitung von Forschungsvorhaben des Projekts.

Das Projekt CPA PLUS ist eine Ergänzung zum CPA Projekt. Das Projekt soll die Forschungskompetenz zu regulatorischen Fragestellungen an den afrikanischen Forschungspartnerinstitutionen weiter unterstützen, indem:

ein gemeinsames BfArM-AiBST-Forschungsprojekt initiiert wird, um relevante Polymorphismen im Zusammenhang mit Arzneimittelnebenwirkungen und Arzneimittelresistenzen in Ländern des südlichen Afrika vertieft zu erforschen;

durch einen verbesserten Zugang zu Informationen ein gemeinsames Bewusstsein für Wissenslücken geschaffen wird und dadurch der vorhandene Bedarf erkannt werden kann;

die Kernziele der Forschungsvorhaben kommuniziert und verbreitet werden. Der Dokumentarfilm widmet sich der Präsentation der im Rahmen des CPA durchgeführten Forschungsprojekte und den Aktivitäten der kooperierenden Institutionen.

Das CPA soll daher Forschungskapazitäten zur Unterstützung der personalisierten Pharmakotherapie bei der Bekämpfung der Ausbreitung von Krankheiten und Arzneimittelresistenzen fördern.

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