WASP

Strategische Partnerschaft zum Gesundheitsschutz im Westbalkan

Die Projektpartner aus 14 Ländern/Regionen während des 1. Data Labs im Juli in Berlin (Quelle: RKI)

Kontext

Die COVID-19-Pandemie war eine enorme Belastung für viele Public –Health Systeme, die mit einer hohen Zahl an Schwerkranken und Todesfällen sowie mit großen Herausforderungen in Bezug auf Impfungen und die medizinische Versorgung zu kämpfen hatten. Die Balkanregion war durch die Pandemie stark betroffen, wodurch noch einmal deutlich wurde, wie wichtig es ist, die Vorbereitung und Reaktion auf Ausbrüche von Infektionskrankheiten zu stärken. WASP baut auf der Arbeit vorausgegangener GHPP-Projekte auf, die die Vernetzung von nationalen Gesundheitsbehörden (national institutes of public pealth, NIPHs) gestärkt haben (GETPrepaReD); die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Surveillance, Prävention und Kontrolle von AMR bewertet haben (ARGOS); die bevölkerungsbezogenen Gesundheitsindikatoren harmonisiert haben (BoCo-19) und Schulungen zur Intensivbehandlung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten und zur SARS-CoV-2-Laborkapazität durchgeführt haben (CORRAL). WASP wird zudem die Kernkapazitäten der Gesundheitssysteme in den Westbalkanländern in den Bereichen epidemiologische Vorbereitung und Reaktion weiter stärken. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Personal des öffentlichen Gesundheitswesens in der Region, auf Trainings für NIPH-Mitarbeitende, auf der Stärkung molekularer Laborkapazitäten sowie auf Krankheitsprävention und -kontrolle. Langfristig wird dies zu einer zielgerichteteren Entscheidungsfindung im Public Health-Sektor führen, was der gesamten Bevölkerung zugutekommen wird.

Ziel

Stärkung nationaler Kapazitäten in den Ländern des Westbalkans zur epidemiologischen Vorbereitung und Reaktion auf Bedrohungen durch Infektionskrankheiten.

In Zusammenarbeit mit

  • Institute of Public Health (IPH), Montenegro
  • The Clinical Center of Montenegro (KCCG), Montenegro
  • Institute of Public Health (IPH), Albanien
  • Institute for Public Health (IPH), Föderation Bosnien und Herzegowina, Bosnien und Herzegowina
  • Public Health Institute (PHI) Republika Srpska, Bosnien und Herzegowina
  • National Institute of Public Health (NIPH), Kosovo
  • Institute of Public Health (IPH), Nordmazedonien
  • Faculty of Medicine, University of Belgrade, Serbien
  • City Institute of Public Health Belgrade, Serbien

Thematische Schwerpunkte

  • Digitale Lösungen
  • Klinisches Management
  • Labordiagnostik
  • Stärkung von Public Health Systemen
  • Surveillance und Berichterstattung

Fakten

Laufzeit

01.01.2023 - 31.12.2025

Budget

ca. 3.000.000 EUR

Projektländer

  • Albanien
  • Bosnien-Herzegowina
  • Kosovo
  • Montenegro
  • Nordmazedonien
  • Serbien

Durchführendes Institut

Robert Koch-Institut

Kontakt

Dr. Sabrina Weiß
Robert Koch-Institut (RKI)
Nordufer 20, 13353 Berlin, Deutschland
weisss@rki.de

Aktivitäten

  • Training und Kompetenzentwicklung

    Vertiefung und Ausweitung der Kenntnisse des Gesundheitspersonals im Bereich Intensivmedizin; Training von Laborpersonal in den Bereichen diagnostische Tests und Genomsequenzierung; Schulung des medizinischen Personals in klinischem Management von Patientinnen und Patienten mit antibiotikaresistenten Infektionen

  • Kapazitätsentwicklung

    Stärkung nationaler epidemiologischer Kapazitäten zur Vorbereitung und Reaktion durch die Entwicklung von Dokumenten wie Leitlinien und die Durchführung von Workshops und Trainings; Etablierung eines Monitoring-Systems für eine verbesserte Überwachung von dynamischen Ausbrüchen innerhalb der Länder und länderübergreifend unter Verwendung von bevölkerungsbezogenen Gesundheitsindikatoren