EMT-Partner aus der europäischen Region intensivieren die Zusammenarbeit

Vom 15. bis 17. Juli 2025 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus 14 Ländern der WHO-Region Europa in Frankfurt am Main zu einem Community of Practice-Workshop. Ziel war es, die Verbindungen zwischen den EMT-Partnern in der Region zu stärken, verbesserte Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren insgesamt zu stärken.

Veröffentlicht am
Eine Gruppe von lächelnden Personen posiert für das Foto vor dem Eingang eines Gebäudes. In der letzten Reihe der Gruppe steht ein Banner des Robert Koch-Instituts.
Gruppenfoto der Workshop-Teilnehmenden (Quelle: RKI)

Die Veranstaltung in Frankfurt am Main wurde vom EMT National Focal Point-Team des Robert Koch-Instituts (Fachgebiet ZIG 3) in Zusammenarbeit mit dem WHO-Regionalbüro für Europa ausgerichtet und von dem Projekt „EMT Twinning, Training, Transfer of Knowledge” (EM TTT) unterstützt. Unter den 51 Teilnehmenden befanden sich EMT-Team Focal Points, National Focal Points, EMT-Expertinnen und -Experten, Delegierte von WHO-Kooperationszentren und der WHO sowie weitere Partner. Neben EU-Ländern waren auch viele Nicht-EU-Länder vertreten, darunter Armenien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Israel, Montenegro, Nordmazedonien und die Ukraine.

Die Idee einer EMT-Community of Practice (CoP) kam erstmals während der Entwicklung des EMT Regional Action Plans 2024–2030 auf. Die genaue Bedeutung, Vision und Ziele mussten jedoch noch definiert werden. Hier setzte der Workshop an. Neben der Formulierung einer CoP-Vision besprachen die Teilnehmenden unter anderem Austauschformate und -themen sowie digitale Tools für die Vernetzung. Zudem diskutierten sie Möglichkeiten zur Verbesserung der Kooperation bei der EMT-Einsatzvorbereitung und im Einsatz selbst. Bei vielen Themen konnten sich die Teilnehmenden auf Erfahrungen aus bestehenden subregionalen oder nationalen Netzwerken stützen, wie beispielsweise der sogenannten Nordic Group, dem Südkaukasus, der Iberischen Gruppe und nicht zuletzt der deutschen EMT-Community.

 

Projekt
EMT TTT
Autor*in
  • Veronika Wolf
    Projektleiterin Training
  • Roland Wilhelm
    Projektmitarbeiter

Zu den wichtigsten Ergebnissen des Workshops gehörte die Einrichtung und Verbesserung verschiedener Austauschinstrumente. Dazu zählen die bereits bestehende Knowledge and Information Management in Emergency Platform, der EMT-Newsletter, digitale Whiteboards, ein Online-EMT-Trainingskalender und EMT-Webinare. Als Schwerpunktthemen für die weitere Zusammenarbeit wurden Operational Research und EMT identifiziert. Zudem stehen der Twinning-Ansatz zur Förderung des gegenseitigen Austauschs zwischen Teams sowie gemeinsame EMT-Einsätze im Mittelpunkt.

Insgesamt zeigte der Workshop, dass zwischen den EMT-Partnern in der europäischen Region bereits eine enge Vernetzung und eine intensive Zusammenarbeit bestehen. Um die Einsatzvorbereitung und die Einsatzmöglichkeiten der EMT weiter zu verbessern, sind jedoch systematischere und regelmäßigere Formate erforderlich. Diese sollen die EMT-Akteure miteinander verbinden, den Wissensaustausch unterstützen und die Zusammenarbeit erleichtern. Dazu sind Beiträge der gesamten regionalen EMT-Gruppe und der WHO erforderlich.

Weitere aktuelle Nachrichten