Förderung von fünf Nachwuchsforschungsprojekten im Bereich der globalen Gesundheit

Fünf Forschungsprojekte, die sich mit lokal und regional relevanten globalen Gesundheitsthemen beschäftigen, wurden für eine Förderung im Rahmen des Capacity Building im Projekt CARe ausgewählt. Die Projekte werden von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern in afrikanischen Ländern südlich der Sahara durchgeführt.

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Im Juni dieses Jahres veröffentlichte das CARe-Projekt (Capacity Building in Applied Public Health Research in GHPP partner countries) eine Ausschreibung für Projektförderungen. Ziel war es, Kapazitäten für die Entwicklung und Durchführung von Forschung im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Subsahara-Afrika aufzubauen. Auf diesen Aufruf hin gingen mehr als 270 Bewerbungen ein, von denen viele qualitativ sehr hochwertig und anspruchsvoll waren. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass fünf dieser Anträge, drei aus Nigeria und zwei aus Uganda, nach einem intensiven Überprüfungsprozess für eine Finanzierung ausgewählt wurden. Zwei der Projekte befassen sich mit antimikrobiellen Resistenzen (AMR). Ein Weiteres beschäftigt sich mit der Versorgung von Demenzfällen. Ferner arbeitet ein Projekt zur Verbesserung des Gesundheitssystems und eins zu HIV-Prävention.

Das erste Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein, das Verständnis und die Einstellungen zu AMR in Nigeria zu evaluieren. Zudem wendet es partizipative Aktionsforschung an, um Lösungen zu finden, um das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Das zweite Projekt untersucht inwiefern die Bedürfnisse marginalisierter und gefährdeter Bevölkerungsgruppen in den nationalen Aktionsplänen der 13 Länder der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten berücksichtigt werden. Ziel des dritten Projekts ist es, die Machbarkeit und Wirksamkeit einer Trainingsmaßnahme für informelle Betreuer älterer Menschen mit Demenz im ländlichen Uganda zu entwickeln und zu testen. Das vierte Projekt konzentriert sich darauf, die Leistung und Rechenschaftspflicht öffentlicher Sekundärkrankenhäuser in Nigeria durch die Entwicklung und Umsetzung eines validierten, maßgeschneiderten, kontextspezifischen Balanced Scorecard-Systems zu verbessern. Das fünfte Projekt hat zum Ziel, die Inanspruchnahme von prophylaktischen HIV-Präexpositionsringen zu ermitteln. Zudem sollen im Rahmen dessen die Auswirkungen von Kurznachrichtendiensten (SMS) und Peer-Education auf die Akzeptanz bei Frauen in konfliktbelasteten Beziehungen in Uganda bewertet werden.

Projekt
CARe
Autor*in
  • Heide Weishaar
    Stellvertretende Leitung und Wissenschaftlerin (ZIG 2, RKI)
  • Francisco Pozo Martin
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (ZIG 2, RKI)

Wir bedanken uns bei den Bewerberinnen und Bewerbern, die anspruchsvolle Bewerbungen für den Call eingereicht haben. Wir danken auch den Gutachtern, einschließlich der Mitglieder des CARe-Projektbeirats, für die Begutachtung der Vorschläge.

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