GHPP CPA Netzwerktreffen in Simbabwe
Zum Abschluss der ersten Förderphase des GHPP trafen sich die GHPP CPA Partner aus Simbabwe, Sambia und Deutschland Ende August zu einem Netzwerktreffen in Harare, Simbabwe um über erreichte Projekterfolge und weitere Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen.
Der Treffen der GHPP CPA Projektpartner fand am African Institute of Biomedical Science and Technology (AiBST) statt. Nach einer Einführung durch Gründer und Leiter des AiBST, Prof. Collen Masimirembwa, zur derzeitigen Lage der Pharmakogenomik in Afrika und bereits bestehenden globalen, wissenschaftlichen Kooperationen wurde von den deutschen Projektpartnern das BfArM und das Global Health Protection Programme vorgestellt. Fachliche Vorträge zur Nitrosamin-Analytik und Massenspektrometrie sowie eine Einführung in die Raman- und IR-Spektroskopie zur Diskussion aktueller Probleme hinsichtlich der Qualität und Fälschung von Arzneimitteln ergänzten diesen Teil des Meetings.
In Kurzvorträgen präsentierten anschließend Masterstudierenden des AiBST ihre vielseitigen Forschungsprojekte. Das AiBST bietet Studierenden aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara die Möglichkeit zu aktuellen, hochrelevanten Themen der Arzneimittelinteraktion durch unterschiedliche Genvarianten arzneistoffmetabolisierender Enzyme zu forschen. Während dieser Zeit kommen die Studierenden auch in engen Kontakt mit international angesehenen Forschungsgruppen. Alle vorgestellten Projekte sind Pionierprojekte des AiBST, da die wissenschaftliche Datenlage in Sub-Sahara Afrika zu diesen Themen nach wie vor sehr schlecht ist.
Fakten
Nach einer umfassenden Laborführung durch die Mitarbeiter des AiBST fand im Anschluss ein weiteres Meeting statt, bei dem auf die erreichten Erfolge des CPA Projektes in der ersten Förderphase des GHPP zurückgeblickt werden konnte. Das übergeordnete Ziel des Projekts CPA ist die länderübergreifende Zusammenarbeit in der Forschung zu fördern, um ein internationales Netzwerk zur Optimierung der antiinfektiösen Arzneimitteltherapie zu etablieren. Dabei steht insbesondere die Bekämpfung von Resistenzen und die Förderung des angemessenen Einsatzes von Antiinfektiva im Fokus. Neben der Ausbildung von PhD Studenten konnte dabei in jüngster Vergangenheit auch die Planung eines Pharmakogenomik-Masterstudienganges an der Universität von Sambia unterstützt werden. Zum Abschluss des Treffens wurden konkrete Möglichkeiten zur zukünftigen Zusammenarbeit der Projektpartner in Simbabwe, Sambia und Deutschland diskutiert.
Weitere Informationen
Für weitere Informationen zum Projekt kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail:
GHPP-Coordination@bfarm.de
Stand: September 2022
