Öffentliche Gesundheit: Erfolgreiche Nachwuchsforschung
Vier wissenschaftliche Nachwuchskräfte schließen unabhängige Forschungsprojekte zu wichtigen, lokal relevanten Themen des öffentlichen Gesundheitswesens in afrikanischen Ländern ab. Sie werden hierbei durch das CARe-Projekt finanziell unterstützt.
Seit September 2024 finanziert das CARe-Projekt vier Forschungsprojekte zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit in Afrika. In zwei der Projekte wurden bereits spannende Fortschritte erzielt.
Im Rahmen des Projekts Feasibility and effectiveness of a training intervention for informal caregivers of people living with dementia in rural Uganda (FETIC-DU) wurde die Durchführbarkeit und Wirksamkeit einer Schulungsmaßnahme für informelle Betreuungspersonen älterer Menschen mit Demenz in Uganda evaluiert. Das Forschungsteam wird die Ergebnisse der Studie auf der internationalen Konferenz der Alzheimer Association vom 27. bis 31. Juli 2025 in Toronto, Kanada, vorstellen. Das Manuskript befindet sich derzeit in einem Peer-Review-Verfahren. Das CARe-Team wünscht Joyce Namwase alles Gute für die Bekanntmachung der Ergebnisse.
Das partizipative Forschungsprojekt A Participatory Action Research Method for Ending Antimicrobial Resistance versucht, das Wissen und die Einstellung der Öffentlichkeit zu antimikrobiellen Resistenzen (AMR) besser zu verstehen. Das Projekt fördert zudem Strategien für eine effektivere Einbindung und Aufklärung der Bevölkerung in Nigeria zu AMR. Das Forschungsteam entwickelte hierfür einen Radio-Jingle auf Englisch und in der lokalen Sprache Yoruba, um das Bewusstsein für AMR in Nigeria zu schärfen. Damit soll ein verantwortungsbewusster Umgang mit Antibiotika gefördert werden. Das CARe-Team möchte hierzu besonders Ayodele Akinyele (Studienleitung), Adams Adeshola (Wissenschaftler, Stimme des Projekts) und Prof. Iruka Okeke (Mentoring) zur Produktion des Jingles beglückwünschen.
Im Rahmen von CARe werden vier Projekte gefördert. Sie konzentrieren sich auf AMR, Demenzpflege und die Verbesserung von Gesundheitssystemen. Die Projekte werden eigenständig von Nachwuchsforschenden aus afrikanischen Ländern durchgeführt. Ziel der Förderung ist der Aufbau von Kapazitäten für die Entwicklung und Durchführung angewandter Forschung im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Afrika.