Kontext Namibia ist mit einer Reihe von Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit konfrontiert, die die Gesundheitssicherung des Landes gefährden. Public-Health-Systeme müssen in der Lage sein, auf unterschiedliche, oft simultan auftretende Gesundheitsbedrohungen und -notfälle zu reagieren. Um gut zu funktionieren, ist eine zentrale Anlaufstelle, ein sogenannter Focal Point, der die…
Kontext Qualitativ hochwertige Evidenz ist für den öffentlichen Gesundheitsschutz von entscheidender Bedeutung, da sie zur frühzeitigen Erkennung von Gesundheitsbedrohungen und zu einer evidenzbasierten Politikgestaltung beiträgt. Zum Generieren von Evidenz benötigen die Länder jedoch umfassende Kapazitäten zur Gesundheitsforschung, um die Krankheitslast zu analysieren, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren, Prioritäten zu setzen und…
Kontext Impfungen stellen einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit dar, mit dem jedes Jahr Millionen Todesfälle verhindert werden. Effektive Impfprogramme sind von entscheidender Bedeutung für widerstandsfähige und nachhaltige Gesundheitssysteme sowie für die globale Gesundheitssicherung. Impfkommissionen (engl. National Immunization Technical Advisory Groups; NITAGs) erstellen evidenzbasierte und ländereigene Empfehlungen für Gesundheitsministerien, um…
Kontext Aufgrund von begrenzten Ressourcen und Kapazitäten steht Madagaskar vor erheblichen institutionellen und strukturellen Herausforderungen, was zur Krankheitslast des Landes beiträgt. Mit den zahlreichen Epidemien und Pandemien durch Polio, Pest und, in jüngster Zeit, COVID-19, sind die derzeitige Infrastruktur und das Arbeitskraftpersonal überlastet. Madagaskar ist dadurch nicht mehr in der…
Kontext Krankheitserreger mit Ausbruchs- und zoonotischem Potential stellen eine ernste Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Diese Bedrohung wird umso größer, wenn gleichzeitig antimikrobielle Resistenzen (AMR) hinzukommen, die die Behandlungsmöglichkeiten einschränken oder eine Therapie sogar unmöglich machen. In beiden Fällen – ob für die Untersuchung von Pathogenen mit epidemischem Potenzial…
Kontext Nichtübertragbare Krankheiten (noncommunicable diseases, NCDs) und psychische Erkrankungen sind weltweit auf dem Vormarsch; 80 % der jährlichen Todesfälle durch NCDs ereignen sich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Im Jahr 2019 verursachten NCDs, einschließlich psychischer Störungen, über 2,1 Millionen vorzeitige Todesfälle, und die Krankheitslast durch NCDs betrug auf dem…
Kontext Krankheitsausbrüche, natürliche und menschengemachte Katastrophen stellen weltweit eine ernstzunehmende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Ausbruchskontrolle, Vorsorge und Reaktion auf Public Health Notlagen sind daher weltweit erforderlich. Das Global Outbreak Alert and Response Network (GOARN) ist eine globale Partnerschaft, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als zentraler Mechanismus außerhalb der…
Kontext Während der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie wurden viele grundlegende Gesundheitsdienstleistungen und -maßnahmen stark beeinträchtigt. So wurden etwa die Fortschritte in der Reduzierung der Tuberkulose (TB)-bedingten Morbidität und Mortalität stark gebremst, da wichtige Präventions- und Kontrollmechanismen unterbrochen waren. Infolgedessen sind auch die Erfassung und Übermittlung von TB-Fällen erheblich gesunken und das…
Kontext Die Stärkung nationaler Institute für öffentliche Gesundheit (national public health institutes, NPHI) ist ein zentrales Element des globalen Gesundheitsschutzes. Das Nigeria Centre for Disease Control and Prevention (NCDC) und das Robert Koch-Institut (RKI) arbeiten seit mehr als zehn Jahren zu Themen der globalen Gesundheitssicherheit zusammen, eine Zusammenarbeit, die 2019…