ABCM

Kontext

Aufgrund von begrenzten Ressourcen und Kapazitäten steht Madagaskar vor erheblichen institutionellen und strukturellen Herausforderungen, was zur Krankheitslast des Landes beiträgt. Mit den zahlreichen Epidemien und Pandemien durch Polio, Pest und, in jüngster Zeit, COVID-19, sind die derzeitige Infrastruktur und das Arbeitskraftpersonal überlastet. Madagaskar ist dadurch nicht mehr in der Lage, sich adäquat auf derartige Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit vorzubereiten, darauf zu reagieren und sich davon zu erholen. Die gravierenden Folgen des Klimawandels, darunter auch Wirbelstürme, Überschwemmungen und Dürre, erhöhen den Druck auf das Gesundheitssystem weiter, da sie ein erhöhtes Auftreten von Unterernährung und Kinderkrankheiten zur Folge haben. Das Gesundheitsministerium von Madagaskar hat das RKI offiziell um Unterstützung beim Aufbau eines Centre for Disease Control (CDC) und bei der Stärkung von Kapazitäten im Bereich der Diagnostik von tropischen Infektionskrankheiten im Land gebeten – insbesondere von Malaria, Pest und anderen vektorübertragenen Krankheiten. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten das Gesundheitsministerium, das RKI und das BNITM an der gemeinsamen Ausarbeitung und Umsetzung eines Aktionsplans zur Stärkung und Verbesserung der Belastbarkeit des madagassischen Public Health Systems. Das Projekt will das Personal im öffentlichen Gesundheitsdienst stärken, indem es wissenschaftlichen Austausch und institutionelle Zusammenarbeit fördert, wovon langfristig die gesamte Bevölkerung Madagaskars profitieren wird.

Ziel

Bewertung des madagassischen Public Health Sektors und Stärkung seiner Diagnostik-Kapazitäten