AfroLabNet – Corona Global

Stärkung nationaler Kapazitäten zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie

Mitglieder des LFHVG-Sequenzierungsteams und Ausbilderinnen und Ausbilder aus Nigeria bei einer praktischen Schulung zur Next-Generation-Sequenzierung von SARS-CoV-2 im CRV-LVHFG, Conakry, Guinea, im Oktober 2022 (Quelle: BNITM)

Kurzbeschreibung

Seit 2016 engagiert sich das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) im Rahmen des Global Health Protection Programme (GHPP-AfroLabNet) in Nigeria, Benin und Guinea, um stationäre und mobile Laborkapazitäten für virale hämorrhagische Fieber (VHF) der Risikogruppe 4, wie zum Beispiel Lassa-Fieber, zu stärken. Die COVID-19-Pandemie konfrontierte unsere Partnerlabore jedoch mit einer sehr hohen Zahl von Proben, die die Kapazität der verfügbaren technischen Einrichtungen sowie des geschulten Personals überschritten.

Deshalb baut das neue Projekt AfroLabNet_Covid auf der bisherigen Arbeit auf und ist ausdrücklich darauf ausgerichtet, die Lücken zu füllen, die seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie identifiziert worden sind. Dieses neue Projekt stellt nicht nur sicher, dass endemische VHFs nicht vernachlässigt werden (AfroLabNet), sondern es befasst sich auch ausdrücklich mit dem Aufbau der für COVID-19 notwendigen Fähigkeiten. Auf diese Weise werden sowohl die stationären als auch die mobilen Laboratorien in die Lage versetzt, ihrer nationalen Verantwortung im Rahmen der COVID-19-Pandemie gerecht zu werden, diagnostischen Service zu liefern, Varianten zu identifizieren und die Dynamik der Ausbreitung der Erkrankung zu verstehen.

Die Hauptaktivitäten sind:

  • Modernisierung der Laboratorien in den Projektländern durch zusätzliche Ausrüstung und Reagenzien für SARS-CoV-2-Tests und die Installation einer Sequenzierungseinrichtung in Guinea
  • Labortraining für neu entwickelte Testverfahren für SARS-CoV-2 im Zusammenhang mit Qualitätsmanagement und Wissenstransfer
  • Operative Unterstützung des mobilen nigerianischen Labors für COVID-19
    Durchführung einer Sentinelerhebung zur Ausbreitung von COVID-19 in Gemeinden

Ziele des Projekts

Um die mobilen und stationären Laboratorien in Nigeria, Benin und Guinea in die Lage zu versetzen, die COVID-19-Pandemie zu bewältigen, sowie das Gesundheitsministerium und die Reaktionsfähigkeit des öffentlichen Gesundheitswesens im jeweiligen Land zu unterstützen, soll Folgendes erreicht werden:

  • Stärkung des VHF AfroLabNet Programms durch die Bekämpfung von COVID-19
  • Aufbau und Stärkung der diagnostischen Kapazität für SARS-CoV-2, sowohl der stationären als auch der mobilen Labore
  • Unterstützung bei der Entdeckung zirkulierender SARS-CoV-2 Varianten, d.h. der Verfolgung von Varianten
  • Verstärkung der Qualitätsmanagementsysteme der Partnerlabore sowie Training für neue COVID-19 Testverfahren
  • Verständnis der COVID-19-Seroprävalenz in Gemeinden

In Zusammenarbeit mit

  • Irrua Specialist Teaching Hospital, Edo State, Nigeria (ISTH) inkl. COVID-19 Satelliteneinrichtungen, Abuja, Nigeria
  • Nigeria Center for Disease Control (NCDC), Abuja, Nigeria
  • Laboratoire des Fièvres Hémorragiques virales de Guinée, LFHVG, Matoto, Guinea
  • Laboratoire des Fièvres Hémorragiques Virales de Gueckédou, LFHV-GKD, Guinea
  • Laboratoire de l’hôpital régional de N’Zérékoré, HRNZE, Guinea
  • Laboratoire des Fièvres Hémorragiques Virales de Cotonou, LFHV-Cot, Benin

Stand: Dezember 2022

Fakten

Laufzeit

01.05.2021 - 30.04.2023

Budget

ca. 1.500.000 EUR

Projektländer

  • Benin
  • Guinea
  • Nigeria

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