COPE
Gemeindebasierte, partizipative und befähigende One Health-Strategie für One Health-Interventionen
Kontext
Auf Pandemien vorbereitet zu sein, ist weltweit eine der wichtigsten Aufgaben von Public Health-Verantwortlichen. Lassafieber, Ebola und andere in Westafrika endemische Krankheiten haben deutlich gemacht, wie wichtig ein fundiertes Verständnis des One Health-Konzepts in Verbindung mit einem auf die Bevölkerung ausgerichteten Ansatz bei der Bewältigung dieser zoonotischen Gesundheitsbedrohungen ist. Als globaler Hotspot für Zoonosen arbeitet Nigeria seit Jahren daran, seine Vorbereitungen auf neu- und wiederauftretende Krankheitserreger mit pandemischem Potenzial zu verstärken. Das Projekt unterstützt diese Bemühungen, die eine enge, sektorübergreifende Zusammenarbeit und ein tiefgreifendes Verständnis der zugrunde liegenden Bedingungen für neu- und wiederauftretende Krankheiten erfordern. In diesem Sinne werden im Rahmen dieses Projekts gemeinsam mit betroffenen Gemeinden in Nigeria Forschungsarbeiten durchgeführt und die Gemeinden dazu befähigt, Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die die Vorbeugung von zoonotischen Krankheiten verbessern und die Widerstandsfähigkeit stärken.
Ziel
Stärkung der Schlüsselkapazitäten des öffentlichen Gesundheitssektors an der Schnittstelle von Mensch, Tier und Umwelt, zur Prävention und Bewältigung von Zoonosen in Nigeria.
In Zusammenarbeit mit
- Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)
- Germany National Veterinary Research Institute (NVRI), Nigeria
Thematische Schwerpunkte
Fakten
Aktivitäten
-
Training und Kompetenzentwicklung
Entwicklung und Durchführung von Trainings zu partizipativen und befähigenden Methoden zur Umsetzung des COPE-Ansatzes vor Ort. -
Forschung und Bereitstellung von Evidenz
Durchführung von One Health Risk Assessments zu Beginn und nach der Intervention („baseline / post-intervention One Health Risk Assessments“) zur Beurteilung der Auswirkungen der gemeindebasierten und partizipativen Ausarbeitung und Umsetzung von Bewältigungsstrategien gegen zoonotische Krankheiten; anthropologische Forschung zu den Wechselbeziehungen zwischen Krankheitserregern, Tieren, Umwelt, Wohnverhältnissen und Handelspraktiken.
-
Netzwerkarbeit und Kooperation
Aufbau von Netzwerken zwischen lokalen und nationalen Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens in Nigeria; Stärkung der Verbindungen zwischen anthropologischen, ärztlichen, tierärztlichen und Public Health-Expertinnen und -Experten, um die gemeinsame Vorbereitung und Reaktion auf Ausbrüche zoonotischer Krankheiten zu erleichtern.
-
Kapazitätsentwicklung
Identifizierung von Eindämmungs- und Anpassungsstrategien für zoonotische Erreger; Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung von aus den lokalen Bedingungen erwachsenen Bewältigungsstrategien gegen zoonotische Krankheiten und andere Infektionskrankheiten oder Umweltbedrohungen, die die Widerstandsfähigkeit und Gesundheit der Gemeinde belasten.