IHR Summer School Revision

Kontext

In der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts sind Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit von internationaler Relevanz, da sich Krankheiten leicht über Grenzen und Kontinente hinweg ausbreiten können. Um sicherzustellen, dass die Welt auf potenzielle Bedrohungen vorbereitet ist und in der Lage ist, auf sie zu reagieren, wurden die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) / International Health Regulations (IHR) 2005 als ein grundlegendes und völkerrechtlich bindendes Abkommen zur Bekämpfung von grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohungen wie Infektionskrankheiten, aber auch biologischen, chemischen und radionuklearen Ereignissen auf den Weg gebracht. Alle WHO-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, nationale Kapazitäten auszubauen, um Gefahren für die öffentliche Gesundheit zu verhindern, zu erkennen, zu bewerten, zu melden und darauf zu reagieren. Im Jahr 2020 hat auch die Weltgesundheitsversammlung noch einmal unterstrichen, wie immens wichtig die Umsetzung der IGV-Kernkapazitäten ist, um die Vorbereitung und Reaktion der Länder auf Gesundheitskrisen zu verbessern. In seiner Rolle als WHO-Kooperationszentrum für neu auftretende Infektionen und biologische Gefahren unterstützt das Robert Koch-Institut (RKI) andere Länder bei diesem Vorhaben. Aufbauend auf dem IGV-Kernkapazitäten-Kurs aus der ersten Förderphase zielt dieses Projekt darauf ab, das derzeitige Konzept der IHR Summer School zu prüfen und an die durch die COVID-19-Pandemie notwendig gewordene Überarbeitung der IGV anzupassen. Langfristig besteht das übergreifende Ziel in der Festigung der nationalen und regionalen Gesundheitssysteme, indem die Fähigkeiten und das Wissen der IHR-Summer-School-Teilnehmenden in ausgewählten IGV-Kernkapazitäten durch den Austausch von Expertise und Erfahrungen gestärkt werden.

Ziel

Überarbeitung des Konzepts der IHR Summer School des RKI.