IOH-Nam

Kontext

Eine Vielzahl akuter Bedrohungen der globalen Gesundheit – wie zum Beispiel antimikrobielle Resistenzen (AMR) und zahlreiche neu auftretende Infektionskrankheiten – erfordern eine engere sektorenübergreifende Zusammenarbeit und die Implementierung eines One Health-Ansatzes, um diese Probleme effektiv anzugehen. Die Umsetzung des One Health-Konzeptes hat in Namibia bereits zu ersten Erfolgen bei der Eindämmung von Infektionskrankheiten wie beispielweise der hundevermittelten Tollwut führen können. Dennoch bleibt die Zusammenarbeit nach dem One Health-Prinzip eine Herausforderung und sollte im Land weiter institutionalisiert werden, um dringende Probleme an der Schnittstelle von Mensch-Tier-Umwelt wirksam in Angriff nehmen zu können. IOH-Nam soll daher auf den bereits erzielten Erfolgen des vorausgegangenen GHPP-Projekts aufbauen und das Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Landreform (MAWLR) sowie andere namibische Ministerien bei der Weiterentwicklung ihres One Health-Portfolios unterstützen. Das Projekt widmet sich Krankheiten höchster Priorität wie Tollwut und Tuberkulose und unterstützt die nationalen Maßnahmen bei der Bekämpfung von AMR. Der Schwerpunkt liegt dabei auf drei Bereichen: erstens auf einer Verbesserung der Reichweite des One Health-Konzeptes auf politischer Ebene; zweitens auf der Förderung der Implementierung von Surveillance und Erforschung von Zoonosen mithilfe des One Health-Gedankens; und drittens auf der Unterstützung für die Anwendung des Nationalen Aktionsplans zur Bekämpfung von AMR. Mit Hilfe dieser Aktivitäten wird Namibia zu einer sichtbar treibenden Kraft bei der sektorübergreifenden Zusammenarbeit werden und so auch das Risiko für zukünftige Ausbrüche von Infektionskrankheiten reduzieren.

Ziel

Unterstützung des MAWLR bei der Weiterentwicklung seines One Health-Portfolios und der sektorübergreifenden Zusammenarbeit im Land, insbesondere in Hinblick auf Zoonosen und die Bekämpfung von AMR.