ProTECt II

Projekt zum Training von Public Health Emergency Operations Centres II

Diskussion zur Festsetzung von Schwerpunkten und Zeitrahmen des Aktionsplans (Quelle: WHO/SEARO)

Kontext

Nach den Internationalen Gesundheitsvorschriften (2005) sind alle WHO-Mitgliedstaaten verpflichtet, ihre Kapazitäten zur wirksamen Reaktion auf Risiken für die öffentliche Gesundheit zu stärken. Die Länder der WHO-Südostasienregion (SEAR) sind häufig von gesundheitlichen Krisen betroffen, insbesondere aufgrund klimabedingter Umstände und in Bezug auf Infektionskrankheiten. Health Emergency Operations Center (HEOCs) spielen eine tragende Rolle bei der wirksamen Reaktion auf derartige Ereignisse, indem sie notwendige Kapazitäten und Ressourcen koordinieren und effiziente Kommunikations- und Reaktionsmechanismen sicherstellen. Aufbauend auf den Erfahrungen und Erfolgen der ersten Projektphase, in der ein Maßnahmenpaket zur Kapazitätsstärkung (Capacity Building Package, CBP) für HEOCs entwickelt und in einem Mitgliedstaat implementiert wurde, wird dieses Projekt in der zweiten Phase auf andere WHO-Mitgliedstaaten ausgedehnt. Nach Identifizierung eines Partnerlandes wird das CBP in Hinblick auf nationale Notfallmanagement-Strategien angepasst, um es auf die Situation und die spezifischen Anforderungen vor Ort abzustimmen. Auf Wunsch kann das CBP auch einen Train-the-Trainer-Element beinhalten, und seine spätere Funktionsfähigkeit kann durch Simulationsübungen getestet werden. Das Projekt zielt zudem darauf ab, den regionalen Austausch von Erfahrungen, Methoden und Wissen zwischen den HEOCs zu intensivieren, um einen gegenseitigen Lernprozess anzustoßen und die regionale Zusammenarbeit zu unterstützen.

Ziel

Stärkung der nationalen Kapazitäten der HEOCs für wirksame und koordinierte Reaktionen auf Risiken und Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit.
Aktivitäten

In Zusammenarbeit mit

  • World Health Organization Regional Office for South-East Asia (WHO/SEARO)
  • möglicherweise weitere WHO-Regionalbüros
  • WHO-Länderbüros
  • Gesundheitsministerien der WHO-Mitgliedstaaten

Thematische Schwerpunkte

  • Ausbruchsmanagement
  • Beschlüsse und internationale Vereinbarungen
  • Stärkung von Public Health Systemen

Fakten

Laufzeit

01.01.2023 - 31.12.2025

Budget

ca. 500.000 Euro

Partnerländer

  • Weltweit

Durchführendes Institut

Robert Koch-Institut

Kontakt

Ariane Halm
Robert Koch-Institut (RKI)
Nordufer 20, 13353 Berlin, Deutschland
E-Mail: halma@rki.de

Aktivitäten

  • Netzwerkarbeit und Kooperation

    Vernetzung relevanter Beteiligter auf nationaler und supranationaler/regionaler Ebene, um gegenseitiges Lernen zu fördern und die Public Health Systeme zu stärken.

  • Kapazitätsentwicklung

    Entwicklung und Implementierung kontextangepasster mehrmoduliger CBPs.

  • Training und Kompetenzentwicklung

    Training von Personal zur praktischen Umsetzung von HEOC-Plänen, -Verfahren und -Protokollen für eine verbesserte Koordination der Krisenbekämpfung; Transfer von Wissen zum Kompetenzausbau der HEOC-Mitarbeitenden.