VRSA

Bewertung und Erhöhung der Impfbereitschaft in Subsahara-Afrika


Kontext

Trotz bedeutender Fortschritte bei der Durchimpfungsrate in den letzten Jahrzehnten wurden die Ziele vieler globaler Impfaktionspläne nicht erreicht. Für viele Länder war die COVID-19-Pandemie ein weiteres Hindernis beim Erreichen der angestrebten Impfabdeckung, da sich ihr Fokus auf die Einführung der COVID-19-Impfstoffe verlagert hatte, was sich auf die Abgabe anderer, ebenso notwendiger Impfstoffe ungünstig auswirkte. Die Bereitschaft zur Einführung neuer Impfstoffe ist ein entscheidender Faktor, um die Belastung der Gesundheitssysteme durch übertragbare Krankheiten zu reduzieren – auch, aber nicht nur in Krisensituationen. Von der Bereitschaft und Fähigkeit eines Landes zur Einführung von neuen Impfstoffen profitiert die gesamte Bevölkerung. Aufgrund der Bedürfnisse sowie bereits bestehender Partnerschaftsstrukturen des Landes liegt Guinea im Fokus dieses Projekts. Ziel ist es, die Impfstoffbereitschaft des Landes und die Aufnahme neuer Impfstoffe bei zukünftigen Gesundheitskrisen wie Epidemien zu beschleunigen.

Ziel

Steigerung der Impfbereitschaft und des Einsatzes neuer Impfstoffe in Guinea.

In Zusammenarbeit mit

  • Institut National de Santé Publique (INSP) de la Guinée, Guinea
  • Programme Élargi de Vaccination (PEV) de la Guinée, Guinea
  • Centre d’Excellence en Afrique pour la prévention et le contrôle des maladies transmissibles (CEA-PCMT) and Université Gamal Abdel Nasser (UGANC), Guinea

Thematische Schwerpunkte

  • Arzneimittelzulassung und -sicherheit
  • Stärkung von Public Health Systemen

Fakten

Laufzeit

01.01.2023 - 31.12.2025

Budget

ca. 1.500.000 Euro

Partnerländer

  • Guinea

Durchführendes Institut

Robert Koch-Institut

Kontakt

Dr. Charbel El Bcheraoui
Robert Koch-Institut (RKI)
Nordufer 20, 13353 Berlin, Deutschland
E-Mail: El-BcheraouiC@rki.de

Aktivitäten

  • Forschung und Bereitstellung von Evidenz

    Identifizierung von begünstigenden sowie erschwerenden Faktoren für die Impfbereitschaft während Gesundheitskrisen; Ermittlung der Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung von routinemäßigen Impfungen und bei der Einführung von Impfstoffen, unter Hinzuziehung der aus der COVID-19-Pandemie gewonnenen Erkenntnisse; Erfassung der derzeitigen Bereitschaft zur Einführung neuer Impfstoffe auf nationaler und kommunaler Ebene für zukünftige Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit.

  • Netzwerkarbeit und Kooperation

    Entwicklung von Empfehlungen zur Stärkung nationaler Immunisierungsprogramme und zur Einführung neuer Impfstoffe in Partnerländern während Gesundheitskrisen, unter Nutzung von Evidenz und in Zusammenarbeit mit Partnerländern und internationalen Interessengruppen.