Das RKI übernimmt Koordinierungsrolle des internationalen WHO-AMR-Surveillance-Netzwerks

Im November 2019 übernahm das Robert Koch-Institut (RKI) die Koordination des WHO Network of Antimicrobial Resistance Surveillance and Quality Assessement Collaborating Centres („AMR surveillance CCs Network“).

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Seitdem hat das Team des RKI mit den leitenden Netzwerkmitgliedern Einzelgespräche geführt. Hierbei wurde der Arbeitsplan sorgfältig überprüft und ein Konzept zur Überwachung der entsprechenden Projektaktivitäten erstellt. Ziel war es, sicherzustellen, dass diese umsetzbar sind und die Mitglieder ausreichend Unterstützung bekommen.

Darüber hinaus hat das Koordinierungsteam einen Verbesserungsvorschlag für das Netzwerk entworfen. Dieser basiert auf den Rückmeldungen der Netzwerkleiter. Die Verbesserungsmaßnahmen sollten sicherstellen, dass das Netzwerk für die Mitglieder hilfreich ist und seinen Zweck effektiv erfüllt, und umfasst Änderungen wie z. B. die Art der Kommunikation. Diese werden in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt.

Neben der Gesamtkoordination unterstützt das RKI-Team das Netzwerk auch bei spezifischen technischen Zielprodukten. Es steht in Verbindung mit der WHO, um das globale Surveillancesystem für die Überwachung von Antibiotikaresistenzen (Global Antimicrobial Resistance Surveillance System-GLAAS) zu überprüfen, woran die Mitglieder des Netzwerks im Laufe des Jahres 2020 und Anfang 2021 mitwirken werden. Es war Teil einer kleinen führenden Expertengruppe, die verbesserte Protokolle für die Surveillance von AMR und Nosokomial Infektionen (Health Care Associated Infections, HAI) entwickelte, wobei die ersten Protokollentwürfe Anfang 2020 fertiggestellt wurden.

Seit Kurzem hat das Team begonnen, einen Leitfaden zu entwickeln. Dieser sollte einen leichten Zugang zu den AMR- und antimikrobiellen Verbrauchsdaten verschaffen, um praxisnahe Verbesserungen zu unterstützen. Ein Entwurf dieses Projektplans ist fertiggestellt.

Stand: Juni 2020

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