EFFO-CoE: Effizienz durch Fortbildung – Center of Excellence
Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung: Aufbau und Training

Kurzbeschreibung
Von Ende 2021 bis 2023 steht im Fokus der Projektaktivitäten der geplante Bau einer Sonderisolierstation, und angegliederten Trainingsprogrammen über klinisches Management von hochpathogenen Krankheitserregern für medizinisches Personal. Durch ein bilaterales Trainingsnetzwerk zwischen Ruanda und Deutschland soll das Projekt EFFO-CoE die Fähigkeiten des Gesundheitspersonals stärken, um mit Ausbrüchen von hoch kontagiösen Krankheitserregern in Ruanda umzugehen. Hierfür wird in Ruandas Hauptstadt Kigali ein Kompetenzzentrum (Center of Excellence, CoE) aufgebaut.
Das CoE wird als hochrangige Sonderisolierstation und Behandlungseinrichtung für hochpathogene Krankheitserreger, sowie als Trainingszentrum für das Gesundheitspersonal in der Region dienen. Die Zielgruppe ist medizinisches, hierbei primär klinisches Fachpersonal. Trainerinnen und Trainer werden gefördert und international vernetzt.
Das Projekt EFFO-CoE setzt die Erkenntnisse des Forschungsvorhabens EFFO-1 und EFFO-2 um, das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Jahr 2014 zur Vorbereitung von Krankenhauspersonal auf hochansteckende Erkrankungen mit Fokus West-Afrika initiiert wurde. Im Zielland Ruanda arbeitet EFFO mit dem Rwanda Biomedical Center (RBC) zusammen. In Deutschland sind die Projektpartner das Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit und Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, das IKE – Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau der Technischen Universität Braunschweig und das Medmissio – Institut für Globale Gesundheit.
Ziele des Projekts
- Bau einer Sonderisolierungsstation (High Level Isolation Unit, HLIU) zur Unterbringung von HCID-Patientinnen und -Patienten in Ruandas Hauptstadt Kigali
- Durchführung von Trainingsprogrammen für Gesundheitspersonal, um wirksam und sicher auf Ausbrüche von hochpathogenen Krankheitserregern (z. B. Ebola Virus Krankheit) reagieren zu können
In Zusammenarbeit mit
- Rwanda Biomedical Centre (RBC), Ruanda
- Operndorf Afrika, Burkina Faso
- Medical Mission Institute Würzburg (MI), Deutschland
- STAKOB (Permanent Working Group of Competence and Treatment Centres for High Consequence Infectious Diseases), Deutschland
- Institute of Tropical Medicine and International Health of the Charité – Universitätsmedizin Berlin (ITMIH), Deutschland
Von 2016 bis 2021 fanden im Rahmen der Vorgängerprojekte EFFO-I, EFFO-II, EFFO-Akut, EFFO-HCF und SicoR Maßnahmen zur Stärkung von Infektionsschutz- und Kontrolle sowie Training zu HCID (Krankheiten durch hochpathogene Erreger, z.B. Ebolafieber) in den Zielländern Ruanda, Sengal sowie Burkina Faso statt.
Stand: Dezember 2022