FUTURE International UZB – Corona Global
Verbessertes klinisches Management von COVID-19-Patientinnen und -Patienten durch die Anwendung von Telemedizin und web-basiertem Lernen

Kurzbeschreibung
Durch die zunehmende COVID-19-Pandemie besteht ein kontinuierlicher Bedarf an Expertinnen und Experten in der Behandlung von Infektionskrankheiten und der intensivmedizinischen Versorgung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten. Digitale Anwendungen wie die telemedizinische Unterstützung und web-basiertes Lernen gewinnen für Klinikerinnen und Kliniker zunehmend an Bedeutung, um ihr aktuelles Wissen und ihre Erfahrungen in der Behandlung von COVID-19 zu teilen. Die Verfügbarkeit infektiologischer Beratung und moderner intensivmedizinischen Betreuung ist in der Behandlung schwer erkrankter COVID-19-Patientinnen und -Patienten von entscheidender Bedeutung. Viele Länder können die Bettenkapazitäten und das benötigte Equipment stellen, es fehlt jedoch an der Expertise von erfahrenen infektiologischen Klinikerinnen und Klinikern und Intensivmedizinern und auch an spezialisierten Pflegekräften.
Das FUTURE INTERNATIONAL Projekt, unter der Führung des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Charitè Universitätsmedizin Berlin, gibt ausgewählten Kliniken mit intensivmedizinischen Abteilungen die Möglichkeit, von einem telemedizinischen intensivmedizinischen Netzwerk und von den Vorteilen web-basierten Lernens zu profitieren. Täglich können Stationsvisiten mit dem deutschen Expertinnen- und Experten-Team durchgeführt werden. Hierfür kommen mobile Visitenroboter zum Einsatz, die eine ausführliche Diskussion komplexer Erkrankungsfälle ermöglichen. Die telemedizinische Unterstützung verbessert nicht nur die Behandlung von einzelnen COVID-19 Patientinnen und Patienten, sondern hat darüber hinaus auch einen Lerneffekt für die Pflegenden sowie Ärztinnen und Ärzte.
Ziele des Projekts
- Stärkung der Qualität der intensivmedizinischen Versorgung in ausgesuchten Kliniken in Usbekistan
- zunehmende Kenntnis der behandelnden Ärztinnen und Ärzte im Management und der Behandlung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten
Dadurch sollen folgende Ziele erreicht werden:
- verbesserte Patientinnen- und Patientenversorgung
- verringerte Sterblichkeit
- verkürzter Klinikaufenthalt
- positive Auswirkung auf die Standardversorgung im Allgemeinen
- weniger „Kollateralschäden“ bei der Versorgung von non-COVID-19-Patientinnen und -Patienten
Stand: Juni 2021