Scale-up HIVHEP

Intensivierung von Monitoring, Bekämpfung und Eliminierung von HIV/AIDS und viraler Hepatitis in der Europäischen Region der WHO

Workshop-Teilnehmende aus Georgien, Kirgisistan, der Ukraine und Usbekistan, des WHO-Regionalbüros für Europa sowie des RKI vor dem RKI-Hauptgebäude Nordufer (Quelle: Michael Brandl)

Kontext

Trotz bedeutender Fortschritte in Therapie und Prävention sind HIV und Virushepatitis nach wie vor eine erhebliche Bedrohung der öffentlichen Gesundheit in der Europäischen Region der WHO. Die WHO hat deshalb Aktionspläne veröffentlicht, deren spezifisches Ziel es ist, diese Krankheiten zu eliminieren und einzudämmen, und die von den einzelnen Ländern in nationale Programme übernommen werden. Viele der Ziele sind jedoch noch nicht erreicht, und es besteht ein kontinuierlicher Bedarf an der Erhebung strategischer Daten für das Monitoring von Prozess- und Wirkungsindikatoren, um die Maßnahmen zur Surveillance, Bekämpfung und Eliminierung zu intensivieren. Das Projekt baut auf den Erfolgen des Vorgängerprojekts COVIMPACT auf, bei dem die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bemühungen zur Prävention und Eliminierung der viralen Hepatitis untersucht und Eindämmungsstrategien entwickelt wurden. In der zweiten Förderphase wird das RKI als WHO-Kooperationszentrum (WHO CC) weiter gemeinsam mit der WHO daran arbeiten, das Monitoring, die Eindämmung und die Eliminierung von Virushepatitis B und C sowie HIV/AIDS durch fachliche Unterstützung in den WHO-Mitgliedstaaten in Osteuropa, Zentralasien und dem Westbalkan auszuweiten. Das WHO CC arbeitet mit verschiedenen Regierungs- und Nichtregierungs-Interessengruppen zusammen, um die Durchführung von Studien zu unterstützen, die Erhebung von Daten zur Krankheitslast zu fördern, sowie Empfehlungen für wirksame Konzepte auszuarbeiten, um die Prävention und Bekämpfung von HIV und viraler Hepatitis, insbesondere in vulnerablen Gruppen, zu erleichtern.

Ziel

Erleichterung von Surveillance, Monitoring, Bekämpfung und Eliminierung von Virushepatitis B und C sowie HIV/AIDS in den Ländern der Europäischen Region der WHO.

In Zusammenarbeit mit

  • WHO Regional Office for Europe (WHO/Europe)
  • Division of Country Health Programmes (CHP)
  • Joint Infectious Diseases (JID) Unit, Denmark
  • WHO Country Offices Republican Scientific and Practical Center for the Control of Viral Infections of the National Institute of Public Health under the Ministry of Health (MoH), Kyrgyzstan
  • Republican Center for Control of Blood-Borne Viral Hepatitis and Human Immunodeficiency Virus (Republican AIDS Center) under the MoH, Kyrgyzstan

Thematische Schwerpunkte

  • Arzneimittelzulassung und -sicherheit
  • Beschlüsse und internationale Vereinbarungen
  • Infektionsprävention und -kontrolle
  • Klinisches Management
  • Stärkung von Public Health Systemen
  • Surveillance und Berichterstattung

Fakten

Laufzeit

01.01.2023 - 31.12.2025

Budget

ca. 1.500.000 Euro

Durchführendes Institut

Robert Koch-Institut

Kontakt

Dr. Sandra Dudareva
Dr. Barbara Gunsenheimer-Bartmeyer
Dr. Viviane Bremer

Robert Koch-Institut (RKI)
Nordufer 20, 13353 Berlin, Deutschland

E-Mail:
dudarevaS@rki.de
Gunsenheimer-BartmeyerB@rki.de
BremerV@rki.de

Aktivitäten

  • Forschung und Bereitstellung von Evidenz

    Bewertung und Überprüfung der Maßnahmen nationaler HIV- und Virushepatitis-Programme und strategischer Informationen in den Partnerländern; Unterstützung der Länder bei der Erhebung von Daten zur Krankheitslast von Hepatitis B und C; Beitrag zur Entwicklung von Verhaltensstudien zur Stärkung gezielter Präventionsmaßnahmen in vulnerablen Gruppen.

     

  • Kapazitätsentwicklung

    Technische Unterstützung bei der Umsetzung des Programms zur Eliminierung von HIV und viraler Hepatitis in Kirgisistan.