OH-EVI

Kontext

Der One Health-Ansatz erkennt die Abhängigkeiten und Wechselbeziehungen der Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen an und hat als Ansatz zur Bewältigung von Problemen an der Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt in den letzten Jahren große Anerkennung erfahren. Doch obwohl sich die Belege für die Umsetzung des One Health-Konzepts mehren, werden diese Erkenntnisse auf politischer Ebene immer noch nur begrenzt umgesetzt. Um die evidenzbasierte Politikgestaltung (evidence-informed policy-making, EIP) im Gesundheitsbereich zu stärken, nutzt das Projekt den Rahmen des Evidence-informed Policy Network (EVIPNet) der WHO, um die systematische und transparente Nutzung von Evidenz bei der One Health-Entscheidungsfindung in ausgewählten Partnerländern weiter zu fördern. Bei der Anwendung des EVIPNet-Rahmenwerkes für ausgesuchte One Health-Themen werden Multi-Stakeholder-Teams gebildet, die sich aus politischen Entscheidenden, Forschenden und Mitgliedern der Zivilgesellschaft zusammensetzen. Diese nationalen Arbeitsgruppen sollen darin geschult und unterstützt werden, nationale One Health-Schwerpunktthemen zu identifizieren und zu adressieren und die Entwicklung und Umsetzung von politischen Maßnahmen auf der Grundlage der besten verfügbaren Erkenntnisse zu erleichtern.

Ziel

Förderung einer systematischen Nutzung von Evidenz bei einer Entscheidungsfindung im Sinne des One Health-Gedankens und Stärkung nationaler und regionaler Kapazitäten für die Umsetzung einer evidenzbasierten Gesundheitspolitikgestaltung.